Der Leitsatz für dieses Thema sagt eigentlich schon alles, Abenteuer Indien. Indien ist ein absolutes Abenteuer und sehr herausfordernd. Es ist schwer zu sagen wo man anfängt etwas über eine Reise dorthin zu beschreiben. Es ist wichtig, sich genaue Reiserouten und Pläne auszuarbeiten. Es gibt mittlerweile schon so viele Menschen, die ihre Erfahrungen im Internet und in Büchern veröffentlicht haben, dass man sich auf diesem Wege auch sehr gut und effektiv auf eine Indienerkundung auf dem Rad vorbereiten kann.
Man sollte sich darüber hinaus im Klaren sein, dass eine Radtour durch Indien länger dauert und auch länger dauern sollte, sonst hat man nicht wirklich viel davon.
Indien ist landschaftlich – und kulturell enorm vielseitig und abwechslungsreich. Mit seinen 1.2 Milliarden Einwohnern (Stand: 2009) ist Indien das zweitbevölkerungsreichste Land der Welt. Auf einer Fahrradtour kommt man daher in viele verschiedene regionale Kreise.
Was sich aus vielen Erfahrungsberichten herauskristallisiert hat, ist dass man gewisse Grundeigenschaften bzw. Voraussetzungen braucht um in Indien erfolgreich und sicher auf den Straßen bestehen zu können:
- Einen starken Überlebenswillen
- Eine laute, deutlich zu hörende Klingel
- Einen sehr guten und allzeit wachen Geist um allen Gefahren auszuweichen
Auch wenn diese 3 Punkte sehr sarkastisch klingen, ist ein Funke Wahrheit darin enthalten, denn man kann die Straßenverkehrsordnung, die hier in Deutschland gilt und die man gewohnt ist, keineswegs auf Indien übertragen. Darüber hinaus herrscht in Indien Linksverkehr. Als Fahrradfahrer wird man eher als Fremdkörper und lästige zusätzliche Belastung auf den Straßen gesehen. Man sollte auch auf kein bisschen Verständnis und Rücksicht seitens der anderen Verkehrsteilnehmer rechnen, denn hier gilt: „Je größer der fahrbare Untersatz, desto mehr Durchsetzungsvermögen auf der Straße“. Das gilt vor allem für LKW`s und Busse, die teilweise eine sehr straffe Fahrweise haben.
Für das Fahrrad an sich sollte man nur das nötigste an Werkzeug und Ersatzteilen dabei haben. Es hat sich bisher auch immer bewährt ein paar Schläuche mehr mit zu nehmen, damit man keine böse Überraschung auf der Tour erlebt und in einem kleinen Dorf oder anders wo feststeckt und nicht weiter radeln kann.
Man muss aber auch deutlich sagen, dass die Verkehrslage auf dem Land deutlich entspannter und stressfreier ist, als in der Stadt. In der Stadt geht es schon mal drunter und drüber, auf dem Land hat man dann deutlich weniger Verkehr und man kann etwas entspannter fahren.
Durch die vielen verschiedenen Kulturen ist auch jede Stadt etwas anders und von anderen Grundsätzen und eventuellen Maßstäben geprägt. Jede Stadt hat ihr eigenen Flair. Was alle Städte gemeinsam haben, ist der Trubel in den Gassen, die Märkte und kleinen Läden, in denen man allerlei kaufen, tauschen und verkaufen kann.
Auf einer Indienreise kann man so überwältigend viel erleben, dass es sehr schwierig ist, einige der Sachen hauszunehmen und als „wichtig“ oder „herausragend“ zu beschrieben. Da man zum Großteil durch sehr warme Gebiete und Landschaften radelt, trifft man viele exotische Tiere, die man bei uns sonst nur aus dem Zoo kennt. Auch sollte man sich über die religiös wichtigen Tiere und Gottheiten ein bisschen informieren, damit man nicht völlig ahnungslos ist.
Am besten erlebt man eine solche Reise selber….