Bei Auto- und Wohnmobilfahrradträgern gibt es große Qualitäts- und Sicherheitsunterschiede, die man vor dem Kauf unbedingt beachten sollte. Darüber hinaus muss man sich umfangreich über das gewünschte Trägersystem informieren und sich eventuell mehrere Produkte einmal genauer anschauen.
Zuerst betrachten wir die Autofahrradträger. Auch in diesem Segment gibt es viele verschiedene Modelle und auch Varianten. Je nachdem, für was man sich entscheidet, hat man andere Dinge zu beachten. Zum einen ist hierbei der Dachträger zu nennen, der in der Vergangenheit der am häufigsten verwendeten Träger war. Zum anderen gibt es noch die Heck- bzw. Anhängerkupplungsträger. Sollte man sich für einen Dachträger entscheiden, muss man zuerst auch dafür sorgen, dass eine Reling mit entsprechenden Halterungen vorhanden ist um den Träger zu befestigen. Der Heckträger wird am Fahrzeugheck bzw. der Heckklappe befestigt, der Kupplungsträger wird, wie der Name vermuten lässt, auf dem Kugelkopf der Anhängerkupplung befestigt.
Das größte Sicherheitsrisiko geht nicht von dem Fahrradträger oder von den Befestigungen für die Fahrräder, sondern vom Grundträger aus. Es gibt sehr viele Trägersystemtests, in denen festgestellt wurde, dass die Verbindung zwischen Autodach und Fahrradträger die Schwachstelle ist. So können bei geringen Geschwindigkeiten und verhältnismäßig geringen Kräften die bei einer starken Bremsung oder ähnlichem vorkommen, schon kapitale Schäden entstehen. Bei Kupplungs- und Heckträgersystemen müssen Sie sehr darauf achten, dass die Fahrräder nicht allzu großes Spiel haben und in Kurven an das Fahrzeug schlagen oder dort Kratzer hinterlassen. In verschiedenen Tests wurde immer wieder festgestellt, dass die Fahrräder an das Auto schlagen, sollte einmal eine abrupte Lenkung durchgeführt werden.
Zusammenfassend kann man festhalten, dass sich in einigen Tests herausgestellt hat, das die Kupplungsträger die meiste Sicherheit bieten. Sie sollten darüber hinaus wie schon erwähnt peinlich genau darauf achten, dass sie das Auto so gut es geht vor eventuellen Kratzern und Beulen schützen.
Die Kosten für die Autoträger sind ebenfalls sehr unterschiedlich und variieren zum Teil sehr stark. Das Dachträgersystem ist am günstigsten von den Varianten und kann für lediglich 10 Euro für ein Fahrrad erstanden werden. Bei dem Dachträger muss man aber die eventuellen Anschaffungskosten für die Basisträger des jeweiligen Autotyps hinzurechnen. Die Kosten für Kupplungs- und Kurbelsysteme liegen bei ungefähr 210 Euro aufwärts.
Bei Wohnmobilen sieht die Sache schonwieder ganz anders aus. Bei Wohnmobilen sind Heckträgersysteme und Kupplungssysteme Alltag. Da man auf das schon sehr große Mobil keine Dachträger mehr anbringen kann, greifen die meisten Caravanisten auf die Variante Kupplungsträger zurück. Der ein oder andere mag die Räder auch im Mobil transportieren, dass birgt aber sehr viele große Sicherheitsrisiken und Sie sollten auf jeden Fall einen Transport am Heck des Mobiles vorziehen.
Bei dem Wohnmobil bestehen die gleichen Transportschadensvarianten wie bei dem Auto. Man sollte auch hier sehr genau darauf achten, wie man die Räder anbringt und montiert.
Zusammenfassend kann man festhalten, dass man bei der Beförderung von Fahrrädern mit dem Automobil oder Wohnmobil immer genau darauf achten sollte, wie und mit welchem Trägersystem man die Räder befördern möchte. Letztendlich ist es auch immer eine Kostenfrage, für welche Variante man sich entscheidet.