Die kanarischen Inseln sind eine Inselkette, die im Atlantik östlich von Afrika (Marokko) liegen. Die Inselgruppe gehört zu Spanien und lebt autonom. Auf den kanarischen Inseln herrscht ein durchgängig angenehmes mediterran subtropisches Klima. Das heißt im Klartext, im Sommer steigen die Temperaturen auf durchschnittlich 25 Grad an und im Winter fallen sie kaum unter 17 Grad, sodass man das ganze Jahr einen Fahrradurlaub auf den Inseln planen kann.
Die kanarischen Inseln bestehen aus sieben großen bzw. Hauptinseln, La Palma, El Hierro, La Gomera, Teneriffa, Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote. Sie alle sind vulkanischem Ursprung, sodass die Inseln von ihrer Geografie kaum zu unterscheiden sind und recht gleich scheinen.
Die Tier- und Pflanzenwelt auf den kanarischen Inseln ist sehr artenreich. Es gibt über 2.000 verschiedene Arten von Pflanzen, davon 514 Endemiten. Unter Endemiten versteht man solche Pflanzen, die ausschließlich auf den kanarischen Inseln vorkommen und daher sehr selten sind. Es gibt also einiges, was es noch zu entdecken und bestaunen gibt. Die Tierwelt setzt sich zu großen Teilen aus Reptilien und Vögeln zusammen. Hauptsächlich in der Vogelwelt gibt es viele endemische Arten.
Auf eine bestimmte Insel werde ich mich im weiteren Verlauf nicht mehr festlegen, da man auf jeder der Inseln seine Tops und Flops vorfinden kann, sondern nur vereinzelt auf die ein oder andere Insel eingehen.
Zunächst muss man für sich selber herausfinden, welche Art von Fahrradurlaub man bevorzugt genießen möchte. Wählt man eine Insel mit viel Tourismus und Badeurlaubern, desto voller sind die Straßen und in der Hauptreisezeit auch die Hotels, Restaurants und anderen Unterkünfte. Wenn man einen Radurlaub mit weniger Tourismus bevorzugt, sollte man sich vorher informieren wann und wo es am besten dafür ist.
In der Vergangenheit was es immer so, dass Fuerteventura eine der Tourismus reichsten Inseln ist und daher ganzjährig viel bereist wird. La Palma hingegen ist etwas ursprünglicher und tourismusärmer. La Palma gilt bei sehr vielen Radfahrern daher als Geheimtipp, wenn man eine gute MTB Tour fahren will. Dort kann man von leichten bis sehr harten Trails und von harmlosen bis sehr anstrengenden Strecken alles haben. Auch bis zu 2000 Höhenmeter können überwunden werden. Man findet dort alles an Strecken, ob Schotter-, Sand- oder Wurzel- bzw. Waldwege. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Wer lieber mit dem Rennrad unterwegs ist, kann sich durchaus auf Lanzarote wohlfühlen. Dort ist die Landschaft allerdings nicht so Abwechslung- und Farbenreich wie auf den anderen Inseln. Auch der Straßenbelag ist hier und da sehr raus, sodass man recht viele Fahrvibrationen abbekommt. Wenn man für en Ironman trainiert (findet auf Lanzarote jährlich statt), dann ist es sehr ideal, weil man sich seine Trainingsstrecke so aussuchen kann, dass alles ideal ist und man aufs laufen und auf das Schwimmen ausweichen kann, sollte mal ein Tag mit sehr viel „Touriverkehr“ sein. Das Wetter auf Lanzarote ist hingegen sehr zuverlässig, Regen ist weitgehend unbekannt.
Wie man sieht ist für jeden Geschmack etwas dabei und man sollte sich vorher gut informieren und darüber im Klaren sein, was man trainieren bzw. fahren will.