Seit in den späten 60er Jahren Jugendliche in den USA die neue Sportart BMX erfanden, ist die Fangemeinde für diesen fordernden Sport immer mehr gewachsen.
Dabei ist der BMX Sport sehr vielseitig. Grundvoraussetzung beim BMX sind ein hohes Maß an Geschicklichkeit und Konzentrationsfähigkeit, ein guter Gleichgewichtssinn und verdammt viel Mut. Denn viele Tricks die von außen betrachtet relativ „einfach“ aussehen, erfordern doch eine ganze Portion Mut, besonders wenn man mit dieser Sportart noch ganz am Anfang steht.
Neben den obengenannten Eigenschaften die man selber mitbringen sollte, sollte natürlich auch immer die entsprechende Ausrüstung vorhanden sein.
Das wichtigste beim BMX ist natürlich das Bike. Hier sollte man sich zunächst drüber im Klaren werden, was man mit seinem BMX Fahrrad anstellen möchte.
D.h. im Klartext: Möchte man beim BMX-Race eher auf Geschwindigkeit setzen und sich in Rennen mit anderen Fahrer messen oder interessiert man sich mehr für die Freestyle Disziplinen.
Im Prinzip sind sich alle BMX Räder recht ähnlich. Ein BMX Bike ist in den allermeisten Fällen ein 20 Zoll Bike, hat nur einen Gang und ist kleiner und somit wesentlich wendiger als z.B. ein Mountainbike. Dabei ist es aber ähnlich stabil und kompakt, denn so ein BMX muss schon einiges aushalten…
Je nachdem, welche Disziplin man ausüben möchte, sollte das BMX darüber hinaus aber noch spezielle Voraussetzungen erfüllen.
Ein Fahrrad das man beim BMX Race einsetzen möchte, sollte z.B. möglichst leicht sein. Hier machen auch stark profilierte Reifen Sinn, die auf matschigem oder sandigem Boden optimalen Grip bieten. Was man bei einem reinen Race Bike nicht braucht, sind Pegs, denn diese sind ja nur zum Grinden beim Freestyle gedacht.
Wenn man lieber die BMX Freestyle Richtung einschlagen möchte, muss ein Fahrrad möglichst wendig und gleichzeitig stabil sein. Ein solches Fahrrad Bmx muss große Sprünge wegstecken können wie z.B. in der Halfpipe (Vert) oder beim Springen über Erdhügel (Dirt). Gleichzeitig muss es aber auch so angelegt sein, dass Geschwindigkeit, Geschicklichkeit und Sprünge kombiniert werden können wie beim Flatland, Park oder Street. Die Reifen sollten hier eher für einen ebenen Untergrund geeignet sein. Pegs erlauben die Ausführung vieler Stunts, und ein Rotor erlaubt die komplette Lenkerfreiheit, so dass man diesen problemlos um 360° drehen kann. Beides ist bei einem reinen Race Bike nicht nötig, sehr wohl aber für viele Freestyle Stunts.
Wer mit dem BMX Sport beginnt und sich noch nicht festlegen möchte, ist mit einem nicht so spezialisierten Freestyle BMX gut beraten, da dieses eigentlich alles mitmacht.
Aber egal ob man lieber Race oder Freestyle betreibt: Was neben dem richtigen Bike immer mit dazugehört ist ein vernünftiger Helm sowie gute Protektoren. Denn besonders beim BMX gilt: Übung macht den Meister und dieser fällt zwar nicht vom Himmel, sehr wohl aber ab und zu vom Bike… Und das kann bei entsprechender Höhe natürlich auch verdammt weh tun und ohne Protektoren zu schweren Verletzungen führen.
Einen BMX Champion der noch nie gestürzt oder auch mal neben der Halfpipe gelandet ist, gibt es nicht und Stürze sind beim Training durchaus an der Tagesordnung.
Aber: No risk -no fun! Und das gehört beim BMX einfach mit dazu.