Kanada ist gemessen an seiner Fläche der zweit größte Staat der Erde. Kulturelle Zentren und Ballungsräume sowie große Städte gibt es allerdings vorwiegend bis fast ausschließlich nur im Süden des Landes.
Bedingt durch die geographische Lage und die Größe des Landes gibt es in Kanada unterschiedliche Zeitzonen, die von Polarklima bis zum gemäßigtem Klima reichen. So erscheint es auch nicht mehr allzu erstaunlich, dass im Winter Temperaturen von bis zu minus 60 und im Sommer von bis zu plus 45 Grad ermittelt wurden. Die niedrigste je gemessene Temperatur in Höhe von minus 63 Grad wurde in Kanada gemessen.
Aber was ist nun eigentlich dieser „Indian Summer“? Der „Indian Summer“ erstreckt sich über den gesamten Herbst eines Jahres und entzückt mit seinem sehr bunten Farbspiel. Die Farben der Wälder sind fast nirgends so intensiv wie in Kanada zu diesen Zeiten. Die schönsten Schauplätze sind entlang der Küste der Neuenglandstaaten, Ostkanadas sowie um die Großen Seen.
Der Name kommt, wie man vielleicht vermutet, geschichtlich betrachtet von den Indianern. Im Herbst bestand für die Indianer die letzte Möglichkeit noch einmal erfolgreich und lange auf die Jagd zu gehen, bevor der kalte Winter und die kurzen Tage und langen Nächte anfingen.
Heutzutage wird diese Zeit regelrecht vermarktet und es gibt unzählige Angebote für Touristen. In dieser Zeit kann man darüber hinaus auch sehr gut Radfahren, da die Temperaturen am Tag schon mal die 20 Grad Marke erreichen können, also ideale Bedingungen um gut zu fahren. Eine Reiseroute sollte man sich dennoch gut ausarbeiten und darauf achten, dass man unterwegs immer eine Übernachtungsmöglichkeit findet. „Wildes campen“ empfiehlt sich in Kanada auch nicht, da es viele verschiedene Tiere und mitunter auch gefährliche Tierarten wie den Bär gibt. Sie sollten darauf achten, dass Sie auf ausgewiesenen Plätzen Campen oder in Hotels bzw. Motels übernachten.
Der Verkehr ist ähnlich dem in Europa und in Deutschland. Auch die Straßenführung entspricht in den Grundzügen den europäischen Standards und Normen. Die kanadische Straßenverkehrsordnung sollte man sich auch vor dem Tourenstart nochmal kurz anschauen, weil es dort unter Umständen zu Abweichungen kommen könnte.
Alternativ zu einer Fahrradtour empfiehlt es sich auch sehr, Tagestouren von einem bestimmten Ausgangspunkt aus zu machen. Dafür gibt es einige sehr schöne Möglichkeiten. Eine sehr schöne und reizvolle Möglichkeit ist die Anmietung eines kleinen Blockhauses. Darin bekommt man das „richtige“ kanadische Lebensgefühl. Es gibt auch meistens eine kleine Saune, in der man herrlich entspannen kann. Die Häuser sind außerdem fast immer in sehr schönen Gegenden gelegen und man wohnt direkt in der Natur.
Kanada ist wie auch die USA ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Die Menschen und Staaten sind so unterschiedlich wie die verschiedenen Zeitzonen in dem Land. Eine Reise nach Kanada mit dem Rad ist auf jeden Fall ein Erlebnis und auch eine Reise wert. Die Reisedauer sollte mindestens zwei Wochen betragen, eher drei um den „Indian Summer“ auch richtig erleben zu können.