Der Ilm-Radweg bietet auf 125 Kilometern Abwechslung pur. Von den Höhen des Thüringer Waldes über idyllische Flusstäler bis hinein in das Weinanbaugebiet an der Saale präsentieren sich dem Reisenden auf dieser Tour die unterschiedlichsten, reizvollen Landstriche.
Dass der Radweg von dem ADFC mit einer 4- Sterne Klassifizierung ausgezeichnet wurde zeigt, wie gut dieser Weg mit dem Fahrrad befahrbar ist.
Auf größtenteils geteerten Straßen und kurzen Abschnitten auf Kopfsteinpflaster geht es relativ eben Richtung Saalemündung. Zwischendurch gibt es jedoch auch immer mal Abschnitte auf denen Steigungen das entspannte dahin radeln unterbrechen.
Die Ilm ist zwar kein großer Fluss, jedoch gibt es an ihrem Ufer zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Viele Burgen, wunderschöne Parkanlagen und sehenswerte Städte wie Bad Berka, Bad Sulza, Ilmenau oder Weimar reihen sich am Ilm-Radweg aneinander.
In Ilmenau oder aber natürlich auch in Weimar sollte man einen zusätzlichen Tag einplanen, denn hier gibt es so viele Sehenswürdigkeiten, dass man diese kaum an einem einzigen Tag erkunden kann. In der Klassik- und Goethe-Stadt Weimar kann man dann z.B. auf den Spuren des berühmten Schriftstellers wandern, durch die weitläufigen Parks schlendern oder die verschiedenen Orte erkunden die von der UNESCO als Welterbe unter Schutz gestellt wurden. Hierzu zählen z.B. das Wohnhaus Schillers oder auch das Stadtschloss in Weimar.
Man sieht, es gibt ständig etwas zu entdecken an der Ilm. Wegen der kurzen Steigungen die immer mal wieder zu überwinden sind, ist der Ilm-Radweg zwar nicht unbedingt für kleine Kinder geeignet, alle anderen schaffen diese Strecke jedoch sicherlich ohne Probleme.
Der Radweg ist durchgehend gut beschildert und an Bett & Bike Betrieben sowie an vielfältigen gastronomischen Angeboten besteht entlang der Strecke kein Mangel. Da der Radweg nicht so überlaufen ist wie die „bekannteren“ Flussradwege, ist hier in der Regel auch noch recht spontan ein Urlaub möglich, ohne lange vorher buchen zu müssen.
Da der eigentliche Ausgangspunkt der Strecke in dem kleinen Örtchen Allzunah nicht besonders gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist, beginnen viele Reisende ihre Tour auch in der Universitätsstadt Ilmenau, die verkehrstechnisch wesentlich besser angebunden ist.
Die Tour endet schließlich im Weingebiet an der Saale, wo man sich in gemütlichem Ambiente zum Abschluss durchaus auch mal ein Gläschen Rebensaft aus dem nördlichsten deutschen Weinanbaugebiet gönnen sollte.