Nässe, Eis und Schnee machen es bald wieder an vielen Tagen unmöglich sein normales Training auf der Straße zu absolvieren.
Für alle, die auf ihr Training dennoch nicht verzichten möchten beginnt dann wieder die Zeit der Hometrainer. Aber was gibt es für Möglichkeiten auch Zuhause adäquat zu trainieren und wie funktionieren diese Hometrainer eigentlich?
Im Prinzip gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten auch daheim mit seinem „normalen“ Straßenrad sein Training zu absolvieren.
Da wären zum einen die klassischen Hometrainer. Hierbei wird das Hinterrad des Fahrrads in den Hometrainer eingespannt. Das Vorderrad sollte auf einen speziellen Vorderradständer gestellt werden (es funktioniert zwar auch ohne Vorderradständer, allerdings sind dann Abriebflecken auf dem Untergrund vorprogrammiert, was vor allem bei hellem Laminat oder hellem Teppichboden sehr ärgerlich ist). Mit Hilfe von Magnetbremsen am Hometrainer können dann beim Training ganz individuell verschiedene Widerstände eingestellt werden. Bei den einfacheren Modellen muss der Widerstand oft direkt an dem Hometrainer selber eingestellt werden (das heißt also man muss absteigen um Widerstände zu verändern), bei den hochwertigeren Modellen gibt es dann schon eine Steuerung, die per Kabel mit der Bremse verbunden ist und die am Lenker befestigt werden kann. So können die Widerstände ganz einfach vom Lenker aus eingestellt werden ohne vom Fahrrad absteigen zu müssen. Bei den Hometrainern der Spitzenklasse werden die Widerstände mittlerweile per Computer gesteuert. Hier lassen sich vorab richtige „Streckenprofile“ mit unterschiedlichen Widerständen einprogrammieren und mit einigen Hometrainern ist man online dann auch noch mit anderen Trainierenden verbunden. So kann man dann sogar in Wettrennen gegeneinander antreten. Dies oder auch animierte Trainingsstrecken erhöhen sehr den Trainingsanreiz in den eigenen vier Wänden.
Worauf man unbedingt achten sollte, ist spezielle Hometrainer-Reifen für das Training Zuhause zu verwenden da die normalen Reifen beim Training mit einem Hometrainer viel zu schnell verschleißen.
Das, was viele beim Training mit dem Hometrainer bemängeln ist vor allem das ungewohnte Fahrgefühl mit dem eingespannten Fahrrad. Die meisten Radfahrer bewegen sich auch seitlich in der Regel viel mehr als ihnen selbst bewusst ist. Der natürliche Bewegungsablauf wird bei Hometrainern durch das eingespannte Hinterrad in erheblichem Maß eingeschränkt.
Für einen natürlicheren Bewegungsablauf beim Training sorgen die sogenannten Rollentrainer. Der Rollentrainer ist zwar auch ein Hometrainer, da das Training dem Wortlaut entsprechend zuhause stattfindet, aber unterscheiden sich diese vom Hometrainer, bei dem das Hinterrad eingespannt wird. Bei den Rollentrainern wird das Fahrrad einfach ohne Fixierung oder Halterung auf die Rollen vorne und hinten aufgesetzt und schon kann es losgehen. Allerdings sind für die Benutzung sehr gute Konzentration und ein guter Gleichgewichtssinn absolute Grundvoraussetzungen.
Durch die fehlende Fixierung kann nämlich auch der kleinste Fahrfehler zum Sturz führen und auf diesen Rollen das Gleichgewicht zu halten ist zunächst sehr ungewohnt und erfordert einiges an Übung. So muss man z.B. auch praktisch schon beim Aufsteigen direkt losradeln damit man nicht vom Rollentrainer kippt. Für alle, die über einen guten Gleichgewichtssinn verfügen oder diesen noch zusätzlich trainieren wollen, ist ein Rollentrainer eine kostengünstige Alternative zu Hometrainern die zumeist wesentlich teurer in der Anschaffung sind.