Was auf den ersten Blick simpel und vielleicht auch gar nicht so wichtig erscheint ist besonders bei längeren Touren ein entscheidender Faktor für den Spaß bei einer Tour.
Denn nur mit einem richtig beladenen Rucksack kommt man ohne Druckstellen und Verspannungen ans Ziel.
Mittlerweile gibt es viele tolle Rucksäcke, die für genügend Belüftung und einen optimalen, ergonomischen Sitz sorgen und zudem auch noch viele praktische Features mitbringen.
Aber egal wie bequem so ein Fahrradrucksack auch ist: Alle unnötigen Gegenstände sollten zuhause bleiben und eine Beladung des Rucksacks mit 6-8 Kg (bei Damen möglichst noch weniger) sollte nicht überschritten werden.
Wer nicht gerade steile Bergpassagen zu bewältigen hat oder auf engen Singletrails unterwegs ist, kann für mehr Gepäck auch gut Gepäckträgertaschen verwenden. Hiermit kann schwereres Gepäck problemloser transportiert werden ohne das das Gewicht auf den Rücken schlägt.
Man sollte also vorab gut überlegen, was man mitnimmt. Bei einer Tagestour ist das in der Regel kein Problem, da hier Wechselwäsche oder Hygieneartikel wegfallen. Für eine Mehr-Tagestour wird die Planung dann schon schwieriger.
Was bei einer ausgedehnten Tour mit dabei sein sollte sind zum einen die nötigsten Werkzeuge für`s Bike (z.B. in Form eines passenden Multitools), ein Ersatzschlauch, Flickzeug und eine Minipumpe.
Damit man gut vor der Sonne geschützt ist, gehört auch immer Sonnencreme mit ins Gepäck, genauso wie Handy, Geld, Erste-Hilfe Set, Regenhülle für den Rucksack und ein Schutz vor Regen und Wind. Zudem dann eben nach Bedarf noch Wechselwäsche und Hygieneartikel (am besten im „Mini-Format“)
Ein kleiner Snack für zwischendurch füllt die Energiereserven wieder auf und natürlich darf auch ein ordentlicher Flüssigkeitsvorrat nicht fehlen.
Diesen kann man in einer Trinkflasche im Trinkflaschenhalter am Bike, in einer Trinkflasche die in einer Seitentasche des Rucksacks verstaut wird oder über eine im Rucksack integrierte Trinkblase mitführen.
Sobald man alle wichtigen Sachen zusammen gesucht hat, geht`s dann ans Packen.
Im Gegensatz zu Rucksäcken für Wanderer, bei denen der Schwerpunkt eher oben an der Wirbelsäule sitzen sollte, gehört der Schwerpunkt bei einem Bike-Rucksack möglichst weit nach unten.
Ein zu hoher Schwerpunkt ist vor allem bei plötzlichen Lenkmanövern oder steilen Abfahrten gefährlich und kann einen schnell aus dem Gleichgewicht bringen. Außerdem nehmen einem so die Hüftgurte des Rucksacks schon viel Last von den Schultern.
Ein straff angezogener Hüftgurt und gut sitzende Stabilisierungsriemen verhindern Pendelbewegungen und sorgen dafür, dass der Rucksack körpernah sitzt und einen nicht aus der Bahn wirft.
Alle schweren Gegenstände sollten also unten im Rucksack verstaut werden. Gut unterteilte Fächer helfen dabei, die Übersicht zu behalten.
Alles, wo man schnell mal zwischendurch dran muss wie z.B. die Fahrradbrille oder Taschentücher sollten auch möglichst einfach zu erreichen sein und nicht „irgendwo“ im Rucksack herumschwirren.
Damit man alles leichter findet, hilft es auch den Rucksack immer nach dem gleichen Schema zu packen. So wird einem lästiges suchen erspart und man findet sich nach einer Weile praktisch blind in seinem Rucksack zurecht.
Wenn man mal etwas weniger Gepäck mitnimmt, bieten viele Rucksäcke die Möglichkeit über variable Riemen den Stauraum zu verkleinern. So kann man die Stabilität zusätzlich erhöhen und lästiges „schlackern“ des Rucksacks unterbinden.