Nach dem Kinoerfolg der „Der Herr der Ringe“ Trilogie, sollte jedem die einzigartige und überwältigende Landschaft Neuseelands bekannt sein. Für Radreisende und unter Radreisenden ist Neuseeland aus Ausflug– und Aussteigerziel weitläufig bekannt. Neuseeland besteht aus zwei großen Inseln, der Nord– und Südinsel. Die Nordinsel ist am dichtesten besiedelt und beherbergt rund drei Viertel der knapp 4.200.000 Einwohner Neuseelands. Die beste Reisezeit für Radfahrtouristen ist von Dezember bis April. In dieser Zeit hat man nicht selten auch mal Temperaturen von mehr als 30 Grad auf der Nordinsel Neuseelands. Das soll nicht heißen, dass man in den verbleibenden Monaten nicht gut Reisen kann, man muss sich nur auf niedrigere Temperaturen und kürzere Tage einstellen. Dank der Wassermassen, die das Land umgeben herrscht ein maritimes Klima.

Quelle: Pixabay

Mit dem Flugzeug in Auckland angekommen, stehen einem im Grunde genommen alle Möglichkeiten offen. Ob man nun eine Tour von dort direkt beginnt, ob man einen Abstecher nach Norden macht oder ob man zunächst den Zug nimmt um aus der Stadt und dem weitläufigen Industriegebiet kommt. Was man in jedem Falle bedenken sollte, ist der „Jetlag“. Startet man in Deutschland, so hat man mit Zwischenstopps eine Reisedauer von rund 30 Stunden, mal mehr Mal weniger. Es empfiehlt sich also erst einmal zwei bis drei Tage zu „akklimatisieren“.

Kommen wir nun zur Planung des Neuseelandausfluges. In Neuseeland herrscht Helmpflicht, wer keinen Helm trägt muss mit Bußgeldern bzw. einer Strafe rechnen, von daher Helm einpacken! An den Linksverkehr in Neuseeland gewöhnt man sich recht einfach und schnell. Bei den Straßen- und Verkehrsverhältnissen unterscheiden sich die Meinungen bzw. gehen auseinander. Auch die Fachliteratur ist sich nicht einig. Die Meinungen über den Verkehr reichen von harmlos, bis Lebensgefährlich. Man sollte allerdings realistisch und vor allem objektiv bleiben. Es ist Fakt, dass es keine Autobahnen auf Neuseeland gibt, sodass man sich die Bundesstraßen (Highways) mit den Autos etc. teilen muss. Man sollte als Radfahrer etwas nachsichtiger sein und den Autofahrern entgegenkommen. Man sollte nicht nebeneinander, sondern hinter einander fahren und die größten und am meisten befahrenen Straßen, wenn es denn geht, meiden. Die Straßen sind weitgehend gut asphaltiert und in einem guten Zustand. Die vorhandenen Schotterstraßen hat man zum Großteil für sich und mit dem Mountainbike sind diese auch gut zu befahren.

Quelle: Pixabay

Für gefährliche Streckenabschnitte auf vielbefahrenen Highways ist man mit einer Warnweste auf der sicheren Seite, da man noch deutlicher und vor allem früher von den Autofahrern wahrgenommen werden kann.

Neuseeland hat mit seinen 13 Nationalparks mehr als fünf Millionen Hektar Land geschützt. Es sind somit ein Drittel der gesamtfläche des Landes geschützt. Die Tier- und Pflanzenwelt Neuseelands ist größtenteils einzigartig (endemisch) und kommen nur auf Neuseeland in dieser Art und Weise vor. Bei den Pflanzen beträgt die Anzahl an endemischen Pflanzenarten 85%. Auch die Tierwelt ist einzigartig, abgetrennt (isoliert) von äußeren Einflüssen hat sich ein einzigartiges Ökosystem auf Neuseeland entwickelt. Es gibt besonders viele Vogelarten, da Säugetiere mit Ausnahme von wenigen Fledermausarten auf Neuseeland ursprünglich nicht vorkamen. Die bekanntesten Vögel sind der Kiwi und der Kea.

Die Übernachtungsmöglichkeiten auf Neuseeland sind im Laufe der vergangenen Jahre sehr gut ausgebaut worden und man findet so gut wie in jedem Ort eine Möglichkeit der Übernachtung. Sehr für Radfahrtouristen und Backpacker zu empfehlen ist das BBH (Budget Backpacker Hostels New Zealand), dies ist ein Zusammenschluss von über 370 günstigen Übernachtungsmöglichkeiten (Hostels, Jugendherbergen, Backpackers). Daneben gibt es noch die YHA (Youth Hostels Association of New Zealand). Diese „Association“ gehört zu Hosteling International, in der 57 Jugendherbergen Neuseelands verzeichnet sind. Mit dem entsprechenden Mitgliedsausweis bekommt man günstigere Übernachtungstarif, Nachlässe bei einigen Touristenattraktionen und eine Telefonkarte über 20NZ$ mit günstigen Auslandstarifen, sodass sich die Investition von 40 NZ$ schnell bezahlt macht.

Quelle: Pixabay

Die Ausrüstung ist der letzte große Punkt, den man gut durchdenken und beachten sollte. Eine gute Regenausrüstung ist auf jeden Fall genauso nötig, wie warme Kleidung inklusive Schals, Mütze und Thermounterwäsche. Sollte man auf sein Zelt nicht verzichten wollen, ist auch ein guter Schlafsack nötig.

Sie sehen, Neuseeland hat sehr viel zu bieten und ist als Radreiseziel auch aufgrund einiger sehr bekannter und schöner Reiseziele weitläufig bekannt.