Florida ist der Sonnenstaat der USA, bzw. wird gerne als dieser bezeichnet. Florida ist eine Halbinsel, an deren südlichen Ende die Inselkette „Keys“ liegt. Diese Inselkette ist durch insgesamt 42 Brücken mit einander Verbunden. Am Ende dieser Inselkette liegt Key West. Es stellt darüber hinaus gleichzeitig den südlichsten Punkt des amerikanischen Kontinents dar. IN Florida herrschen zwei Klimazonen, im nördlichen Teil ist das Klima subtropisch feucht, im südlichen Teil hingegen tropisch feucht. Die Temperaturen variieren von Januar bis Dezember, je nach Lage zwischen 18 und 33 Grad am Tag.
Für eine Fahrradtour durch den Sonnenstaat Florida bietet es sich an, in Cape Coral zu starten. Cape Coral liegt an der Westküste, am Golf von Mexiko: Die Stadt wurde sehr spät gegründet und erfuhr einen Boom in den 1950er Jahren. Wer eine deutsch klingende Bar findet sollte nicht allzu überrascht sein, denn mit knapp 21 % sind die Einwohner mit deutschen Vorfahren der größte Anteil in Cape Coral.
Von Cape Coral geht es an der Westküste Floridas über den „Naples Park“ und die „Pelican Bay“ nach Naples. Naples gehört dank des Tourismus zu einer der wohlhabendsten Städten der USA und hat einen sehr schönen historischen Stadtkern.
Von Naples aus geht es quer durch das Land und das „Big Cypress National Reserve“ nach Fort Lauderdale. Kommen wir erst einmal zu dem „Big Cypress National Reserve“. Durch die Vielfalt an Vegetation und Vielfalt landschaftlicher und ökologischer Regionen, gehört das „Big Cypress National Reserve“ zu den abwechslungsreichsten Regionen der Everglade-Zone. Wie der Name schon sagt, findet man dort vermehrt die Holzart Zypresse, aber auch ausgedehnte Moor- und Sumpflandschaften, sowie Nadelholzinseln findet man dort vermehrt. Es ist ein sehr schönes natürliches Gebiet, indem man viel erleben kann.
Fort Lauderdale wird oft als das Venedig Amerikas bezeichnet, weil es von vielen Kanälen durchzogen ist, die befahren werden können. In der Vergangenheit (1970er Jahre) war Fort Lauderdale vor allem bei der jungen Bevölkerung bekannt, denn dort wurde der sogenannte „Spring Break“ gefeiert. Heute ist die Stadt durch ihre Nähe zu den karibischen Inseln und den Bahamas vor allem für Bootsurlauber interessant und immer mehr Jacht Besitzer wählen die Stadt als ihren Heimathafen.
Über das Hollywood in Florida geht es dann weiter nach Miami. Miami zählt zu den bekanntesten Städten der USA. In den 1980er Jahren war Miami durch seinen Drogenmarkt bekannt, denn durch die Nähe zu Kolumbien, Ecuador und Peru konnten über den Wasserweg Tonnen von Drogen in die Stadt gelangen. Darüber hinaus wurden in Miami einige sehr bekannte und erfolgreiche Fernsehserien gedreht. Die Stadt- und Strandpromenade ist auch sehr schön und gut angelegt, die Stadt macht Spaß und Lust auf mehr, daher sollte man dort eventuell auch mehr als einen Tag verbringen.
Über Homestead geht es dann weiter durch die Everglades nach Key Largo, der ersten Stadt auf den Keys. Key Largo ist dem ein oder andern eventuell von dem im Jahr 1948 gedrehten Film „Gangster in Key Largo“ mit Humphrey Bogart bekannt. Die Stadt ist mit knapp 12.000 Einwohnern recht klein, aber sehr idyllisch.
Auf den Keys existiert eine außergewöhnliche Tier- und Pflanzenwelt, die sonst nirgendwo in den USA vorkommt. Auch das Klima ist eher karibisch und nicht tropisch feucht, wie im Rest Floridas. Der Endpunkt der Reise liegt in Key West. Die Stadt ist in vier kleine Stadtzentren aufgeteilt, die jeweils auf einer andern Insel liegen. Die Inseln sind wiederrum durch Brücken miteinander verbunden. Key West ist mit 25.000 Einwohnern die größte Stadt auf den Keys und beherbergte im ab dem Jahr 1928 für einige Jahre den berühmten Autor Ernest Hemingway. Sein altes Wohnhaus ist heute für Besucher als Museum geöffnet.
Diese Fahrradtour lässt sich in 2-3 Wochen mit einigen zwischen Stopps sehr gut bewältigen und macht Freude auf mehr. Man sollte sich die Zeit nehmen, um das Land und die Menschen ein bisschen besser kennen zu lernen.