Endlich ist es soweit und die Urlaubssaison steht vor der Tür. Vielleicht gehören Sie dabei ja auch zu der jährlich steigenden Zahl der Fans von Radreisen, die ihren Urlaub am liebsten aktiv im Fahrradsattel verbringen.
Die Vorteile liegen dabei auf der Hand: Mit keinem anderen Fortbewegungsmittel kann man eine Urlaubsregion so hautnah erfahren, Land und Leute kennenlernen und neue Wege abseits der Autostraßen erkunden. Außerdem tut man dabei Körper und Seele etwas Gutes, denn die Bewegung an der frischen Luft hält nicht nur den Körper fit, sie lässt auch Stress verschwinden und steigert einfach das Wohlbefinden.
Damit Sie für einen Urlaub mit dem Fahrrad gut gerüstet sind, haben wir nun ein paar Tipps für Sie, was unbedingt eingepackt werden sollte.
Zunächst sollte man sich überlegen, wie lange man unterwegs sein möchte und wie viel Stauraum für das Gepäck benötigt wird. Dabei ist es ratsam, sich nur auf das nötigste zu Beschränken, da man natürlich alles was man einpackt mit Muskelkraft von A nach B bewegen muss. Damit kein Regenschauer das Gepäck durchnässen kann, sollten die verwendeten Gepäcktaschen unbedingt wasserdicht sein.
Besonders bei langen Tagesetappen empfiehlt es sich, auf spezielle Fahrradbekleidung zu setzen. Die Funktionsfasern von Radtrikots leiten die Feuchtigkeit schnell von der Haut weg und verhindern so ein unangenehmes Hautgefühl und eine Auskühlung des Körpers. Und auch für die Erfindung von gut gepolsterten Fahrradhosen ist man oft schon nach den ersten längeren Wegstrecken überaus dankbar.
Ein weiterer Vorteil von Radbekleidung ist, dass sie extrem schnell trocknet. Dadurch kann man abends die Radbekleidung kurz durchwaschen, sie über Nacht trocknen lassen und am nächsten Morgen direkt wieder in die frische Wäsche schlüpfen. So spart man extrem viel Stauraum der sonst für die Bekleidung draufgehen würde.
Zweckmäßige Regenbekleidung, die gleichzeitig Wind abhält sorgt dafür, dass durch einen Regenschauer die Urlaubsfreude nicht verhagelt wird und man auch durch die ein oder andere steife Brise nicht auskühlt. Vor der Sonne hingegen sollte man sich mit einer Fahrradbrille schützen, die zugleich dafür sorgt, dass einem weder störende Insekten noch umherfliegende Steinchen die Sicht vernebeln. Und natürlich gehört bei einem Radurlaub auch immer ein guter Helm auf den Kopf. Hier sollte man besonders darauf achten das ausreichend Belüftungsschlitze vorhanden sind, der Helm optimal und bequem sitzt und über eingebaute Insektennetze verfügt.
Bitte achten Sie zudem darauf, dass genügend reflektierende Materialien an Gepäcktaschen, Bekleidung etc. vorhanden sind. Vor allem wenn es abends mal etwas später wird oder schlechtes Wetter die Sicht trübt ist man nur so für andere Verkehrsteilnehmer optimal sichtbar.
Um nicht die Orientierung zu verlieren eignen sich bei einem Fahrradurlaub besonders die praktischen Navigationsgeräte für Fahrräder.
Diese weisen einem nicht nur den richtigen Weg auf der geplanten Route sondern zeigen oft auch Sehenswürdigkeiten, Restaurants oder Unterkünfte in der Nähe an.
Wer kein Navigationsgerät mitführen möchte, sollte alternativ auf jeden Fall die entsprechenden (aktuellen!) Karten im Gepäck haben.
Ein erste Hilfe Set und ein Mulitfunktions -Tool im Taschenformat helfen weiter, falls das Rad mal schwächelt oder kleine Verletzungen auftreten. Eine Minipumpe sorgt zudem dafür, dass auch den Reifen nicht die Luft ausgeht und auch ein Handy (samt passendem Akku), in dem die wichtigsten Notfallnummern eingespeichert sind, sollte mit ins Gepäck gehören.
Dafür, dass der Körper vor allem auf langen oder anstrengenden Etappen ausreichend mit allen Nährstoffen versorgt ist, sorgt ein reichlich bemessender Flüssigkeitsvorrat und ein kleiner Snack für unterwegs. Hierbei sind vor allem Energieriegel sehr praktisch, da sie geballte Energie enthalten, lange haltbar sind und sich gut und platzsparend verstauen lassen. Deshalb kann man auch gut noch einen Zusatz-Riegel für Notfälle einpacken. In manchen ländlichen Gegenden sollte man sich nicht darauf verlassen zu jeder Tageszeit einen geöffneten Supermarkt oder ein offenes Restaurant zu finden.
Wichtig ist außerdem, das Fahrrad vor dem Start in den Urlaub nochmal gründlich durchzuchecken. Funktionieren die Bremsen optimal? Ist die Bereifung unbeschädigt und in gutem Zustand? Lässt sich problemlos durchschalten und tut auch das Licht seinen Dienst? Nur mit einem Fahrrad in optimalem Zustand sollten Sie zu einer Urlaubstour aufbrechen.
Wenn Sie eine Radreise im Ausland planen, sollten Sie sich zudem vorab gut über die Gegebenheiten vor Ort informieren. Gibt es spezielle Verkehrsregeln für Radfahrer (in Spanien gilt z.B. auch für Erwachsene außerhalb der Ortschaften die Helmpflicht und in Dänemark ist Fahrradfahren das direkte Linksabbiegen verboten)? Sind genügend Fahrradwerkstätten vorhanden? Was muss ich bei einer Grenzüberquerung beachten?
Wenn alles Wichtige eingepackt und die Reiseplanung abgeschlossen ist, kann es dann endlich losgehen in den wohlverdienten Urlaub mit dem Fahrrad.